Boden veredelt statt weggefahren

Wohnungsbau | Spitalhöhe: Glatthaar präsentiert Verfahren

Glatthaar Erdveredelung GmbH

Joachim Glatthaar ist in Rottweil nicht erst bekannt, seit er sich bei der Hängebrücke ins Gespräch gebracht hat. Mit seiner Firma Glatthaar Keller ist er Marktführer in Deutschland – und etwa auch im ersten Bauabschnitt der Spitalhöhe vielfach gefragt gewesen.

Was er hier im Neubaugebiet beobachten konnte, trieb ihn um: Wegen der Hanglage mussten die einen Bauherren Lastwagenweise Erdaushub auf die Deponie fahren lassen, währen andere Schotter und Kies ankarren ließen, um den Untergrund frostsicher zu bekommen.

Während der Arbeiten im Gebiet Spitalhöhe entwickelte er deshalb die Idee für die Glatthaar-Erdveredelung. Das Verfahren ist nicht neu, sondern vielfach bewährt – beim Bau von Autobahnen ebenso wie von Landebahnen für Flugplätze. Glatthaar hat das Verfahren von Hansjörg Bihls Firma IBS aus Herrenzimmern aufgenommen und durch die Entwicklung von kleineren Baumaschinen für Einfamilien-Projekte rentabel gemacht. Die Böden werden mit Hilfe von Zusätzen zu frostsicheren Tragschichten verbessert. Viele Transporte fallen so weg, belasten also weder die Straßen noch die Umwelt – und auch nicht den Geldbeutel der Bauherren.

Da nun der Startschuss für fast 40 Bauplätze im zweiten Abschnitt auf der Spitalhöh bevorsteht, macht Glatthaar auf das Verfahren aufmerksam. Er weiß: Je mehr sich beteiligen, um so günstiger wird es für alle.

Interessiert zeigt sich indes die Rottweiler Stadtverwaltung. Die wird das Verfahren nicht nur bei eigenen Projekten in Bezug auf das Einsparpotenzial in Betracht ziehen, sondern freut sich auch über die positiven Auswirkungen für die Umwelt und die geringere Belastung der Straßen.

 

Quelle: Schwarzwälder Bote

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