In den Hang gebaut - Wenn Kinder flügge werden - zieht dennoch neues Leben ein…

In den Hang gebaut - Wenn Kinder flügge werden - zieht dennoch neues Leben ein…

Werder (Havel). Das eigene Haus kann schnell zu groß werden. Spätestens, wenn man mit halbwüchsigen Kindern baut, sind die Jahre, in denen alle unter einem Dach wohnen, überschaubar. Um dennoch keine Abstriche an Platz und Komfort machen zu müssen, allen Bedürfnissen gerecht zu werden und den Platz auch später als wertvollen Raum nutzen zu können, gilt es, Grundrisse und Raumaufteilungen klug zu planen. Ein Kellergeschoss macht dies besonders leicht. Eine Werderaner Familie hat dies für sich umgesetzt. Im Februar 2012 bezogen die Vier ihr neues Haus und wissen heute, dass sie alles richtig gemacht haben.

Der Gedanke, wie man den Platz optimal ausnutzt, wenn die Kinder flügge werden, war auch bei Familie Kluge da, als sie aus dem Norden der Berufe wegen mit ihren beiden halbwüchsigen Kindern vor gut drei Jahren nach Berlin zog. Zunächst schlugen die vier Kluges ihre Zelte zur Miete auf. Doch es war bereits klar, dass dies nur eine Zwischenstation sein würde: Der Hausbau war längst geplant, nur jetzt eben in Berlin. Zentral sollte es gelegen sein – mit guter ÖPNV-Anbindung. In die engere Wahl kamen bei der Suche nach dem Grundstück auch die Speckgürtellagen um Berlin, da hier für alle Familienmitglieder die gleichen hervorragenden infrastrukturellen Bedingungen zu finden waren wie mitten in der Stadt. Dazu würde man hier im Grünen leben, ohne den unmittelbaren Stadtbezug missen zu müssen. Da der damals 15-jährige Tim bereits vier Jahre erfolgreich den Rudersport frönte, wünschte er sich natürlich die Nähe zum Wasser, verbunden mit neuen Trainingsmöglichkeiten.

Das passende Grundstück fand die Familie schließlich im Internet – tatsächlich vor den Toren Berlins gelegen. „Die infrastrukturelle Anbindung von Werder (Havel) an Berlin und Potsdam, aber auch an die Bundesautobahnen in den Süden und Norden war perfekt, die Grundstücksgröße mit knapp 2.000 Quadratmetern optimal, und einen eigenen Seezugang gab es noch on top“, erinnert sich die ehemalige Bauherrin an die erste Besichtigung. „Dass unser Haus über einen Keller verfügen sollte, war von Anfang an geplant. Auch, weil das Umfeld nur eine zweigeschossige Bauweise zuließ, wir aber ein drittes vollwertiges Geschoss auf Grund unserer eigenen privaten wie beruflichen Ansprüche und auch die unserer Kinder benötigten. Unsere Kinder sind in einem Alter, in dem sie nicht mehr mit den Eltern Tag für Tag aufeinander hocken wollen. Ich selbst benötige ein ruhiges Arbeitszimmer, da ich zuhause arbeite. Mein Mann, der in der Forschung tätig ist, beansprucht für sich ebenfalls eines. Da lag es auf der Hand, mit einer Etage „in der Tiefe“ den benötigten zusätzlichen Wohnraum zu erschließen. Deshalb waren die Anforderungen an den Kellerbau besonders hoch - bei Glatthaar Keller sahen wir diese am besten umgesetzt. Schon das erste Vorgespräch beantwortete einen Großteil unserer Fragen, die fachliche Sicherheit, dass der Keller dicht, trocken und warm ist, überzeugte.“ Das Grundstück entpuppte sich für dieses Vorhaben jedoch als echte Herausforderung. Mit starkem Gefälle von der Straße zum See erinnerte das verwilderte Grundstück zunächst erst einmal nur an einen „kleinen“ Berg. „Es galt daher, erst einmal viel Erde zu bewegen“, denkt glatthaar-Projektleiter Berzau an die erste Bauphase zurück.

Da der Keller in den Hang hinein gebaut werden musste, die hier platzierten Wohnräume der Kinder hell und freundlich und auch das Bad mit Tageslicht ausgestattet sein sollten, sicherte die glatthaar-Mannschaft das Grundstück durch eine Winkelstützwand, die das gesamte obere Erdreich hält. Damit gelang es den Bauherren, das Grundstück zu einem guten Drittel zu begradigen, wodurch zusätzlich rundumlaufende Terrassen um das Haus entstehen konnten. Diese Winkelstützwand wurde mit der abgetragenen Erde wieder aufgefüllt – heute erinnert so gut wie nichts mehr daran, wie groß das Gefälle des Grundstücks einst war. Der Keller wurde nun quasi zur Hälfte in den Hang gebaut. Die andere Hälfte steht heute frei und ermöglicht alle Annehmlichkeiten einer klassischen Wohnebene. Beton-Frostschürzen schützen die Bodenplatte gegen Frost. Die Bodenplatte wurde zusätzlich gedämmt und bildet die Basis für „warme Hausfüße“. 36,5er patentierte Glatthaar-ThermoSafe-Außenwände sorgen für die entsprechende Wärmedämmung der Kelleraußenwände. Das mittlerweile 18 – und 15-jährige Geschwisterpaar kann seit gut anderthalb Jahren in seinen beiden jeweils knapp 17 m² großen Jugendzimmern dank bodentiefer Fenster einen genauso traumhaften Blick auf den angrenzenden See genießen wie die Eltern eine Etage höher. Zudem verfügen die Beiden über einen separaten Hauseingang an der Kellerseite, der über die Winkelstützwand durch eine separate Außentreppe direkt erreichbar ist. So können Freunde zu Besuch kommen, ohne den oberen Wohn- und Arbeitsbereich der Eltern zu stören. Das eigene Duschbad vervollständigt den Komfort und die Unabhängigkeit der beiden Teenager. Komplettiert wird der Kellerbereich durch einen knapp 13 Quadratmeter fassenden Technikraum für Heizung und Werkstatt für Vater Kluge, einen Weinkeller, einen weiteren Abstellraum und den, ebenfalls hellen und sehr geräumigen, Flur.

Und genau hier zeigt sich die Vorausschau der Kluges: „Uns war natürlich klar, dass unsere Kinder nur noch eine begrenzte Zeit mit im neuen Haus wohnen würden. Daher haben wir im Vorfeld sehr genau überlegt, wie diese Etage auch nach ihrem Auszug optimal genutzt werden kann. Deshalb ließen wir zunächst im gesamten Keller eine Fußbodenheizung installieren, um viel Stellfläche zu gewinnen. Zudem haben wir mit Glatthaar Keller den Keller so konzipiert, dass die Möglichkeit besteht, durch eine Trennwand den Keller baulich, optisch und wohnlich zu einer eigenständigen Wohneinheit als Einliegerwohnung umzufunktionieren.“ Auch deshalb ist der Flur hier so großzügig und hell geschnitten: Perspektivisch kann hier eine Küche eingebaut werden, die Anschlüsse für Waschmaschine und Kühltruhe werden heute bereits genutzt. „Der Bereich ist damit so separiert, dass ich entweder meine Mutter mit ins Haus nehmen oder aber ein Fremdmieter in Ruhe sein Zuhause genießen kann."

Zurück