Radon als natürliche Radioaktivität im Boden

Hausbau in Bergbausenkungsgebieten - mit oder ohne Keller?

Die meisten Menschen denken bei Gefahren durch Radioaktivität entweder an Unfälle in Atomkraftwerken oder an eine Belastung beim Röntgen. Dass sich aber auch im natürlichen Erdreich Gase finden, die radioaktive Strahlung verursachen, wissen die Wenigsten. Das Thema rückt zumeist erst dann in den Blick, wenn es in der Nachbarschaft zu Fällen von gesundheitlichen Problemen durch Strahlungsquellen gekommen ist. Betroffene sind dann oft erstaunt, dass ein Eindringen des natürlich vorkommenden Edelgases Radon in das Wohnhaus Folgen für die Gesundheit der dort lebenden Menschen haben kann. Radonsicheres Bauen schützt vor derartigen Gefahren.

Was ist Radon und wie kommt es ins Haus?

Radon ist ein farb- und geruchloses radioaktives Gas, welches im Boden durch den natürlichen Zerfall von Uran entsteht. Da Radon in vielen Regionen zu finden ist und als natürlicher Bestandteil des Erdreichs gilt, ist ein Vorhandensein des Gases zunächst nichts Ungewöhnliches. Je nach Beschaffenheit des Bodens steigt es in unterschiedlicher Konzentration zur Oberfläche. Teilweise bestehen selbst bei benachbarten Grundstücken in derselben Region große Unterschiede hinsichtlich der Stärke eines Radon-Anfalls. Typische Gebiete mit hohem Radon-Aufkommen sind der Bayerische Wald, das Erzgebirge und der Schwarzwald. Auch einzelne Teile von Thüringen sowie die Sächsische Schweiz gehören zum Bereich mit hohem Radonvorkommen. Nach Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) kommt es in den genannten Regionen in bis zu 20 Prozent aller Gebäude zu erhöhten Radon-Konzentrationen. Als Eintrittspfade ins Hausinnere gilt dabei in erster Linie, vor allem bei Bestandsgebäuden, die Bodenplatte sowie der Keller. Radonsicheres Bauen ist hier sehr empfehlenswert.

Neues Strahlenschutzgesetz regelt Grenzwerte für Radon

Zu einer Neuerung des Ende 2018 in Kraft getretenen neuen Strahlenschutzgesetzes gehört auch der Schutz vor Radon. Nach den Ergebnissen einer Studie der Universität Nürnberg-Erlangen aus dem Jahre 2010 ist dieses Gas nach dem Rauchen die häufigste Ursache für Krebs - vor allem für Lungenkrebs. Der gefährliche Stoff dringt durch winzige Ritzen bzw. durch Risse oder Fugen in das Gebäudeinnere und erreicht in der Raumluft eine gesundheitsgefährdende Konzentration. Ist das der Fall, sollte schnell gehandelt werden. Als Bauherr oder Eigentümer müssen Sie dies unbedingt verhindern. Wichtig ist es dabei vor allem, das Kellergeschoss des betreffenden Hauses gründlich in Augenschein zu nehmen und bei Planungen auf radonsicheres Bauen zu achten. Ziel muss sein, die Radon-Konzentration im Haus innerhalb enger Grenzen zu halten.

Radonsicheres Bauen als Schutz gegen Radioaktivität

Mit einem qualifizierten Bodengutachten können Sie in Erfahrung bringen, ob Sie bei der Errichtung Ihres Hauses einen Schutz gegen Radon einplanen sollten und ob radonsicheres Bauen für Sie nötig ist. Die Konzentration des Gases wird in der Maßeinheit Becquerel angegeben, der im Gesetz verankerte Referenzwert beträgt 300 Becquerel pro m³ Raumluft bei Wohngeräumen und 100 Becquerel pro m³ Raumluft bei Arbeitsplätzen.

In vielen Fällen kann regelmäßiges Lüften dabei helfen, die Radon-Konzentration im Hausinnern zu senken. Öffnen Sie also hin und wieder die Kellerfenster, oder erweitern Sie gleich die im Erdgeschoss und Obergeschoss geplante Lüftungsanlage um die Räume im Kellergeschoss. Auch bei Häusern auf Bodenplatten, ist die heute aus energetischen Gründen ohnehin eingeplante Lüftungsanlage für eine ausreichende Reduzierung der Radonkonzentration sehr gut geeignet. Radonsicheres Bauen  als Kombination aus bau- und lüftungstechnischen Maßnahmen ist hier der beste Schutz gegen Radioaktivität aus dem Erdreich.

Radonsicheres Bauen: Mit den Fertigkellern von glatthaar gelingt's!

Die Zufriedenheit unserer Kunden liegt uns sehr am Herzen. Und selbstverständlich ihre Gesundheit. Daher erfüllen wir bei glatthaar alle gesetzlichen Vorgaben und dichten unsere Keller so ab, dass ein übermäßiger Eintritt von Radon grundsätzlich ausgeschlossen ist. Überdies sind auch unsere Bodenplatten eine gute Grundlage für einen ausreichenden Radonschutz und bieten zusammen mit einer durch den Haushersteller aufzubringenden, radondichten Abdichtungsbahn die entsprechende Sicherheit.

Sollten Sie weitere Fragen zum Thema radonsicheres Bauen haben oder tiefergehende Informationen wünschen, sprechen Sie uns gern an!

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