Kellerbau: So läuft's mit der Versorgereinführung

Hausbau in Bergbausenkungsgebieten - mit oder ohne Keller?

Wer mit dem Hausbau startet, hat oft zunächst das große Ganze im Blick: Welche Fenster sollen es sein? Wo kommt die Terrasse hin? Wie viele Zwischenwände werden benötigt? Doch gerade in der ersten Planungsphase sind ein paar vermeintlich nebensächliche Dinge von großer Wichtigkeit. Hierzu zählen unter anderem die sogenannten Versorgereinführungen für Wasser, Strom, Telefon und ggf. Gas. Nur wer sich rechtzeitig mit diesen Dingen beschäftigt, vermeidet zeit- und kostenintensive Probleme im späteren Baugeschehen. Spätestens wenn es um die Planung der Bodenplatte oder des Kellers geht, sollte das Thema Versorgereinführung ins Auge gefasst werden.

Richtlinien und Regelwerke der Energieversorger unbedingt beachten

Grundsätzlich sind für die Planung und Installation von Hausanschlüssen für Wasser, Strom, Telefon und Gas die örtlichen Stadtwerke bzw. die Energie- und Wasserversorgungsunternehmen der Region zuständig. Zum Hausanschluss gehören dabei eine Zuleitung und der eigentliche Anschluss. Die Zuleitung verbindet das anzuschließende Gebäude mit der Versorgungsleitung im öffentlichen Netz in der Straße. Damit es im Zuge der Baumaßnahmen bzw. bei der Bodenplatten- und Kellererstellung nicht zu Missverständnissen und zu falsch ausgeführten Schacht- oder Trassenarbeiten kommt, sind die Richtlinien und Regelwerke der Energieversorger penibel zu beachten. Im Normalfall werden benötigt:

  • ein amtlicher Lageplan (zumeist im Maßstab 1:1.000) mit der eingezeichneten Zuleitungstrasse
  • ein Grundriss mit genauer Angabe der vorgesehenen Einführungsstelle in den Hausanschlussraum

Die für die einzelnen Versorgermedien erforderlichen Bodenplatten- bzw. Wanddurchführungen werden bei Glatthaar Keller bereits bei der Planung der Bodenplatte bzw. der Betonfertigteile berücksichtigt und an entsprechender Stelle in die Rohrdurchführungen eingeplant. Bei der EG-Bodenplatte werden die notwendigen Leerrohre bereits vor Betonage gesetzt. Keinesfalls sollten nachträgliche Kernbohrungen vorgesehen werden.

Die wichtigsten Aspekte für einen korrekten Hausanschluss im Kellerbau

Als oberstes Gebot in Sachen Versorgereinführung gilt: Hausanschlussleitungen müssen immer auf dem kürzest möglichen Weg, (d. h. geradlinig und ggf. in rechtem Winkel zur Außenwand des Gebäudes) eingeführt werden. Es dürfen ausschließlich Materialien verwendet werden, die den individuellen Vorgaben der örtlichen Netzbetreiber entsprechen.  Die Hausanschlüsse müssen so angeordnet werden, dass sie in frostfreier Tiefe verlegt sind.

Weiterhin ist beim Kellerbau zu beachten, dass der Hausanschlussraum verschließ- und beleuchtbar ist. Und schließlich muss die Baugrube vor dem Gebäude normgerecht verdichtet sein. Im Bereich einer Mehrspartentrasse dürfen darüber hinaus keinerlei Hindernisse wie Gerüste oder ähnliche Konstruktionen vorhanden sein.

Ein separater Hausanschlussraum ist nicht immer nötig

Im Gegensatz zu Mehrfamilien-, Büro- und Geschäftshäusern sowie bei sonstigen gewerblichen Immobilien ist ein separater Anschlussraum gemäß DIN 18012 beim Ein- oder Zweifamilienhaus nicht nötig. Bei einer geplanten Mischnutzung (teilgewerbliche Verwendung des Hauses) sollte mit dem Energieversorger Rücksprache gehalten werden.

Gut zu wissen ist weiterhin, dass es eine klare Regelung der sogenannten Eigentumsgrenzen gibt. Während die Leitungen im Innern eines Gebäudes grundsätzlich dem Hausbesitzer gehören, verbleiben Anschlussleitungen und Anschlüsse im Eigentum des Energieversorgers. Somit obliegt auch die Instandhaltung sowie die Beseitigung eventueller Störungen dem Versorgungsunternehmen. Beim Strom gelten im Normalfall immer die Eingangsklemmen des Hausanschlusskastens als Eigentumsgrenze. Und bei Wasser-, Fernwärme oder Gasanschlüssen endet das Eigentumsrecht des Versorgers an der jeweils ersten Absperreinrichtung innerhalb des Hauses.

Oft ist fachliche Unterstützung hilfreich

Trotz einer nicht selten guten Unterstützung durch die beteiligten Energieversorgungsunternehmen sind Planung und Ausführung eines Hausanschlusses bzw. der Versorgereinführung in Verbindung mit dem Haus- bzw. Kellerbau oft recht komplex. Wer selbst keine vertieften Kenntnisse dieser Materie besitzt, tut gut daran, einen Fachmann zu beauftragen.. Als erfahrenes Kellerbau-Unternehmen verfügt Glatthaar Keller über alle notwendigen Kompetenzen. Gern helfen wir Ihnen daher auch in Sachen Hausanschluss und Wasserzufuhr weiter. Sprechen Sie uns einfach zu diesem Thema an - wir sind jederzeit für Sie da!

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